Bakkagerði, wo ein Kopf aus einem Holzstamm wächst

Nach dem Besuch der Papageientaucherkolonie nutzten eir eine Regenpause für einen Spaziergang durch den Ort. Vom Campingplatz waren wir schnell in der Ortsmitte der kleinen Ansiedlung, wo um die 100 Bewohner:innen leben. Ein Hotel mit Hot Pots, eine kleine Kirche, eine Selbstbedienungstankstelle, eine Grundschule mit Kindergarten und im Búðin versorgen wir uns mit ein paar Lebensmittel.

Die isländische Inschrift bedeutend lt. Übersetzer „Das beste Lied für den Frettchenvogel am Strand“.

Mich erinnerte es an die Geschichten der Trolle und Elfen, die hier allgegenwärtig in Island sind. Der Kopf, der aus einem Baumstamm heraus schaut, den Blick vom Meer abgewandt ins Landesinnere, darüber eine Frauenfigur mit stilisierten Flügeln und einem vogelähnlichen Kopf. Die Dimensionen beider Figuren passen eigentlich nicht zusammen.
Hier im Osten Islands nicht weit weg von der Alfaborg einem Felsen, wo eine der Residenzen des Elfenkönigs und seines Hofstaates unter dem Felsen sein soll.

In der Mitte des Dorfes Bakkagerði steht das renovierte Torfgebäude Lindarbakki, das ursprünglich 1899 erbaut wurde und aus einem Zimmer und einer Küche besteht. Der Keller von 1899, in dem sich ein Brunnen befindet, ist originalgetreu erhalten, während das Innere des 30 m² großen Hauses größtenteils von 1934 ist.

Mitten im Ort eine bemalte Hauswand als „Hommage“ an die Papageientaucher, die die Tourist:innen in diese Gegend locken. Brigitte und ich machten noch einen Abstecher zum leeren Trockengestell für Fische. Sie machte sich noch auf die Suche der Residenz des Elfenkönigs, aber der einsetzende Regen verwischte alle Spuren der mystischen Elfen.

Am Abend organisierten Eva und Lukas im Restaurant und Cafe Alfa für uns eine leckere Fischsuppe. Im Cafe eine Ausstellung zu dem bekannten Maler Jóhannes Sveinsson Kjarval, der in diesem Ort aufwuchs.

Alfaborg – Foto aus Wikipedia

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