Auf den Spuren der Vulkane und riesiger Gletscher

Wir unternehmen als Teil der Gruppe eine Bootstour an die Küste der Färöer von Vestmanna aus. Wir haben Glück, denn wir erwischen einen der seltenen Sonnentage der Inseln. Auf den gut gepolsterten Sitzen in den Innenräumen des Bootes sitzen kaum Tourteilnehmer:innen, denn es gibt so viele verschiedene Eindrücke „aufzusaugen“.

Das maritime, feuchte und äußerst wechselhafte Wetter bringt eine satte grüne Vegetation an der Küste hervor. Aus dem Meer ragen zuerst steile, felsige Sohlen, die wie bei einem Schuh in glattes grünes Leder der Vorderkappe des Schuhs übergehen. Die Geheimnisse der Oberkappe können wir oftmals nur erahnen oder sehen sie als Wasserfälle ins Meer stürzen.

Die Felsen hier sind vulkanischen Ursprungs und im Tertiär entstanden. Sie sind etwa 60 Millionen Jahre alt und damit rund dreimal so alt wie Island.  Felsformationen, die wie riesige Beschützer:innen oder Wächter:innen aussehen wachen über die Inseln.

Dank der großartigen Steuerkünste und der Kenntnisse Küste der Bootscrew konnten wir in enge Höhlen und Durchfahrten hinein fahren.

Diese uralten, bizarren Felsen sind oftmals Geburtsstunde neues Lebens. Viele Vögel nutzen die Felsvorsprünge und das reiche Futterangebot im Meer zur Aufzucht ihrer Jungvögel. Die Menschen nutzen die Fjorde zur Fischzucht. Wie überhaupt die Fischereiwirtschaft einen sehr bedeutenden Stellenwert im Wirtschaftsleben der Inseln einnimmt.

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