In Dangast „Up‘n Diek“

Unsere Geocachingrunden in Dangast führten uns immer wieder auf den Deich (Plattdeusch: Up‘n Diek“. Hier spüren wir bereits den Herbst und wir „Landratten“ müssen uns erst an das Nordseeklima gewöhnen. Ist die Sonne da, ist es angenehm warm – wird es schattig und eine Brise zieht auf, dann beginnt es schnell zu frösteln. Die frische Seeluft putzt unsere Großstadtlungen durch, einfach herrlich und der Blick auf das Meer, das hat uns heuer bisher gefehlt. Da können schon einige Schauerwolken umherziehen, das hält uns vom Geocaching und den damit verbundenen Wanderungen nicht ab.

Diese Schatzkiste rechts im Bild verdanken wir „Bohnie – Radiella und der Schatz von Dangast“. Diese Schatzkiste konnten wir erst öffnen, nachdem wir das Geheimnis der Fischschwärme gelöst hatten.

Während unseres Aufenthalts findet gerade das „Mittelalterfest“ statt. An der Küste ist dazu eine Zeltstadt mit Werkstätten und Schaubuden aufgebaut.

Dieser Labcache führt euch zu einigen schönen Punkten in Dangast „Up’n Diek“ (Plattdeutsch für „auf dem Deich“). Vom Dangaster Siel über Mahnmale, viel Kunst, bis hin zum Punkt der mitteleuropäischen Gradmessung ist alles dabei.
Nicht alles hat einen eigenen Punkt hier im Labcache, dennoch kommt ihr zwangsläufig auf eurer Wanderung auf dem Deich daran vorbei.

Das Mahnmal gegen Rassismus, Faschismus und Ausländerfeindlichkeit ganz in der Nähe des alten Kurhauses.

Anläßlich eines Naziaufmarsches 2005 am Pferdemarkt (Rossmarkt) in Oldenburg überlegte die DGB-Jugend die Aufstellung eines Mahnmals.
Dieses Mahnmal hatte schon ein „bewegtes Leben“. Alles Wissenswerte dazu erfahrt ihr auf der Tafel vor dem Mahnmal oder im Artikel „Nie wieder Faschismus in Dangast“.

Geocaching macht hungrig – am Hafen gab es die Fischbrötchen mit Matjes oder Bismarkhering, auf die wir uns der während der Anreise schon gefreut hatten.

Dangast wurde 1907 von den Brücke-Malern Karl Schmidt-Rottluff und Erich Henkel als Quelle der Inspiration entdeckt. Auch Max Pechstein zog es hierher. 1921 empfiehlt Schmidt-Rottluff dem Maler Franz Radziwill diesen kleinen Badeort. Radziwill lebte von 1923 bis zu seinem Tod 1983 in Dangast. Trude Rosner-Kasowski verschlug es 1955 nach Dangast. 

Kunst ist hier bei Spaziergängen am Deich permanent zu sehen. Wie wir sie interpretieren und bewerten liegt an uns und unseren Gedanken.

Der Trail mit sechs Stationen und einem Bonus führt uns vom Dangaster Siel bis zum Schöpfwerk Petershörn. Ein paar Tradis auf der Strecke nahmen wir auch mit. Bei der Tour hatten wir treue Begleiter. Meine Versuche mit ihnen zu kommunizieren blieben unbeantwortet. Gitti meinte nur ich müsse an meiner Technik feilen. Auf jeden Fall lernten sie uns Achtsamkeit. Wir mussten genau schauen wo wir hintreten, ansonst gab es ein riechendes Andenken.

Dieses Tb-Hotel mussten wir einfach besuchen. Diese liebevolle, internationale Einrichtung wollten wir sehen.
Zum Abschluss des Artikels noch eine Aufnahme vom ersten Abend.

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