
Dieses Denkmal in Kyrenia soll ein Friedensdenkmal sein. Genauere Unterlagen und Informationen haben wir im Internet oder durch persönliche Rückfrage nicht erhalten.

Von der griechischen und römischen Zeit über die byzantinische, lusignanische, venezianische und osmanische Epoche war Kyrenia eine begehrte Beute für Eroberer und ein Zentrum des kulturellen Austauschs.Reste dieses historischen Austauschs sind in Kyrenia (Girne) bei den „Felsengräbern“ in der Nähe des Hafens sichtbar.

Glücksspiel – Alkohol – Sexualität
In Girne (Kyrenia) gehen starke Veränderungen vor sich. Ein Reiseblogger bedauert, dass der Charme der Stadt verloren geht, weil die ehemaligen kleinen, weißen Häuser der Stadt durch riesige Hotelburgen ersetzt werden. Hier in der Stadt gibt es riesige Hotels, in denen Spielcasinos angliedert sind, wo jetzt im Februar tausende Besucher:innen in Hotels strömen, um ihr Spielglück zu versuchen. Wobei jedem klar ist, so hoffe ich zumindest, dass die einzigen Gewinner, die Automatenbesitzer und Lizenbesitzer sind.
Wir sind eine Einkaufsstrasse von der Bushaltestelle zum Hafen hinab geschlendert. Ein Drittel der Geschäfte sind Schmuckgeschäfte. In einem Drittel der Geschäfte wird billiger Alkohol angeboten. Dieses Angebot dürfte ziemlich attraktiv sein, denn viele Passant:innen waren mit Plastiktaschen unterwegs, worin die Flaschenkartons deutlich erkennbar waren. Im Rest der Geschäfte werden oft Produkte unter Markennamen angeboten, wo bei uns Zweifel aufkam, ob das den Tatsachen entspricht.
Während unserer Rundfahrt sind wir in Gegenden vorbei gekommen, wo geballt an die zehn große Nachtclubs oder mehr mit eindeutigen Angeboten werben.

Von diesen Eindrücken erholen wir uns am Hafen der Stadt bei der Festung. Mit Blick auf das Meer und die Felsenküste können wir die Sonnenstrahlen genießen und die Seele baumeln lassen. Wir sitzen in einem kleinen Restaurant am Meer mit Blick auf eine Badebucht, wo einzelne Schwimmer:innen im Meer ihr Vergnügen suchen.
Beim Schreiben dieser Zeilen fällt mir ein, dass selbst beim Essen im Hotel ich am Wochende interessante Beobachtungen machen konnte. Ein tolles, reichhaltiges, üppiges und schmackhaftes Angebot durch die Hotelküche. Die Casinobesucher:innen füllen den Speisesaal. Mit gehäuften Tellern kommen sie vom Buffet zurück und die flinken Kellner werfen beim Abservieren oftmals mehr als die Hälfte weg. Aber nicht nur die Spieler:innennverhalten sich so, auch andere Gäste, ob das Flugbesatzungen oder Geschäftsreisende – hier wird der Überfluß mißbraucht. Trotzdem bleibt enorm viel Essen am Buffet über. Ich frage mich: „was wird damit gemacht?“

