Die Amalfiküste am Golf von Salerno – schön aber eigentlich nicht besuchbar

Mit einem Kleibus geht es zum Hafen in Torre del Grecco mit einer Zwischenstation im Reisebüro, wo wir unsetem Beitrag zahlen. Im Hafen werden wir von einer Reiseleiterin erwartet, die uns zum Schiff bringt.
Sonniges Wetter, relativ ruhige See mit morgendlichen Dunstschleiern, die sich großteils während des Tages verziehen. Mit dem Schiff „Capri Bell“ schippern wir die Amalfi Küste entlang im Golf von Salerno.

Die weißen Häuser in der bergigen Küstenlandschaft, immer wieder kleinere und größere Grotten, schroffe Felsformationen, die aufs Meer hinaus ragen, tolle Eindrücke während der Schifffahrt.

Die Amalfiküste war schon im Römischen Reich ein beliebter Sommersitz wohlhabender Römer, die an der Küste zahlreiche Villen erbauten. Am Schiffsverkehr und teuren und großen Yachten merkt man, dass sich hier nichts geändert hat. Es tummeln sich nach wie vor die Reichen Italiens und Europas in ihren Villen, natürlich abseits der Tourist*innenströme.

Wäre ich hier mit dem Rad oder dem PKW angekommen hätte ich einen kurzen Rundumblick gemacht und wäre weiter gefahren. Derartige Massen von Menschen, die sich durch die Gassen drängen haben ich schon lange nicht erlebt. Die Produkte der Zitronensorte  Femminello sfusato isind omnipräsent. Und bei allen Angeboten, die hier feilgeboten werden, hat man im Hinterkopf, dass hier mächtige Toristenabzocke betrieben wird.

Die Stadt ist Mitglied der Cittàslow, einer 1999 in Italien gegründeten Bewegung zur Entschleunigung und Erhöhung der Lebensqualität in Städten durch Umweltpolitik, Infrastrukturpolitik, urbane Qualität, Aufwertung der autochthonen Erzeugnisse, Gastfreundschaft, Bewusstsein und landschaftliche Qualität. Von dem haben wir nichts wahrgenommen.

Nach einem mehrstündigen Aufenthalt in Amalfi geht es zurück nach Positano, wo sich das Schauspiel von herrlichen Ansichten der Küste und den Massen von Tourist*innen wiederholt.

Am Ende der Tour wurden vier Vier und zwei aus Zell am See einfach am Hafen stehen gelassen mit dem Hinweis – es wird ein Kleinbus kommen, der uns zum CP zurück bringt. Nach 10 Minuten kam ein Fahrzeug, dass eher zu den Klapperkisten zu zählen. Die hintere Sitzbank hat sich bei jedem Bremsmanöver mitbewegt.

Zum Abschluss schön aber in den Sommermonaten nicht empfehlenswert.

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