Im Gefängnisturm in Volterra

Die Erfahrungen bei einem ehemaligen Betriebsausflug bei einer damaligen Kurzvisite machen uns neugierig. Wir wollen uns Volterra genauer ansehen. Die Stadt, die 531 m hoch liegt, wird beherrscht von einer heute als Staatsgefängnis benutzten Festung der Medici, der Fortezza Medicea. Volterra ist ein Zentrum der Alabasterverarbeitung.
Von der Strada Stale 68 kommend fahren wir in der Viala del Filisofi zum Womo—Stellplatz (43°24′11.75″N 10°51′52.57″E), der alle Einrichtungen zur Ver- und Entsorgung hat.

Wir besichtigen den Turm der Festung, der einzige Teil der öffentlich zugänglich ist. Gegen einen Eintritt von € 5.- wird uns in einer englischsprachigen Führung die Geschichte des Gefängnis erklärt.

Kurz vor der Burg entdecken wir diese Gedenktafel, die an die verurteilten Antifaschist*innen in Voltera erinnert.

Volterra liegt etwa 50 Kilometer südlich von Pisa und 30 Kilometer vom Mittelmeer entfernt. Mit ihrer spektakulären natürlichen Umgebung gilt die Stadt als eine der schönsten in der Toskana.
Diesen Adventure Lab, der wunderbar durch die Stadt Volterra führt wollten wir uns nicht entgehen lassen.

Der Palazzo dei Priori ist der älteste Palast dieser Art in der Toskana, der noch erhalten ist.
Das antike römische Theater von Volterra befindet sich in der Viale Franco Poretti. Es handelt sich um die Überreste eines antiken Amphitheaters, dessen Gebäude an einem Hang errichtet wurden. Auch die römischen Bäder liegen in unmittelbarer Nähe. Trotz seines Alters ist das Theater noch recht gut erhalten, so sind beispielsweise einige Sitzreihen erhalten und ein Teil der Bühnenmauer wurde neu aufgebaut. Das römische Theater wurde während der Herrschaft von Kaiser Augustus im 1. Jahrhundert v. Chr. erbaut. Eine bei Ausgrabungen in den 1950er Jahren gefundene Inschrift lässt darauf schließen, dass das Theatergebäude von der wohlhabenden Familie Caecina zu Ehren ihres Kaisers gestiftet wurde, was damals völlig normal war.

Impressionen aus der Stadt

Im Sommer ist Volterra eine touristische Hochburg. Das geballte Angebot der zahlreichen Spezialitäten der Toskana ist verführerisch. Diese Mischung von katholischer Frömmigkeit und teilweise Dominanz mit dem Mammon des Tourismus ist interessant und spannend. Einerseits die touristische Geschäfte und andererseits müssen Frauen ihre Beine mit durchsichtigen Stoffen verhüllen, wenn sie eine Kirche besichtigen wollen.

Hinterlasse einen Kommentar