Hafenkiebitze in Asaa

Nach den stürmischen Tagen steuerten wir etwas nördlicher den Hafen von Asaa an. Zwar wehte immer noch heftiger Wind, aber die Sonne ließ sich blicken und die heftigen Böen wandelten sich in heftige Windstösse. Die Temperaturen kletterten auch wieder Richtung 20 Grad. Wir hatten hier einen Stellplatz 5 m entfernt vom Pier mit direktem Blick auf das Hafengeschehen. Rechts neben uns stand ein schwedischen Paar, links ein norwegisches.

Bei den Teer- und Rindentöpfen handelt es sich um alte Einrichtungen, die vom 18. Jahrhundert bis in die 1930er Jahre genutzt wurden. Der Ort wurde von den Fischern genutzt.„Rindensuppe“ und Teer wurden zur Behandlung von Netzen, Binsen, Bodennetzen und Segeln verwendet, um deren Fäulnis zu verhindern. Diese Verfahren wurden eingestellt, als die Verwendung von Nylon üblich wurde.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts blühte die Fischerei in Asaa wirklich auf, und in der Zeit um den Ersten Weltkrieg war die Fischerei die Hauptbeschäftigung in Asaa. In den 1940er Jahren erlebten Sie ein kleineres Angelabenteuer, da es in den Gewässern um Asaa reichlich Makrelen gab, und in den 1960er Jahren gab es reichlich Schollen. Leider war das Glück nicht von Dauer, und als die Scholle aus den Küstengewässern verschwand, waren auch die Kutter weg.

Am Hafen von Asaa gibt es eine Reihe wunderschöner Badehäuser, die an einem malerischen Ort zwischen dem Strand und dem Krabbenmeer liegen. Der kleine Verein heißt Asaa Badehusforening und wurde 1981 gegründet.

Mitten im Hafen von Asaa, neben der blauen Flagge, sitzt das Granitmädchen „Mot Hjemve“ und blickt auf das Meer. Die Skulptur wurde anlässlich des 140. Geburtstags des Hafens auf Initiative lokaler Freiwilliger errichtet. Die Granitskulptur ist ca. 165 cm groß und schätzungsweise fast zwei Tonnen schwer.
„Wenn jemand Heimweh nach Kopenhagen hat, kann er einfach einen Spaziergang durch den Hafen von Asaa machen“, sagt der Künstler Palle Mørk lächelnd und bezieht sich auf die Skulptur der Frau.